Der Ton macht die Musik
Mit heute kaum noch gesungenem Heimat-Liedgut versuchte Klaus den Traum einer Gesangsreise nach New Orleans näher zu bringen, doch die Sänger waren an diesen Tagen intrinsisch motiviert und offen für jedwedes Liedgut; schwedisches als auch ein afrikanisches Abendgebet. Der Ton machte die Musik und zog sich stressfrei durch die beiden effizienten Seminartage.
Normalerweise lebt unser Dirigent auch abends nach Ende des offiziellen Gesangstrainings in gemütlicher Runde die Musik, stets mit einem Lächeln im Gesicht. Immer wenn er die Stimmgabel ans Ohr hält, ist ein Zuruf mit dem Titel des Wunschliedes die Folge. Nach ca. einer Stunde „warm up“ – das zweite Abendbrot war gerade ausgepackt – verriet Klaus, dass ein anderer rheinhessischer Chor unter dem Dach der Burg proben würde. Unser freundlicher Besuch öffnete sich schnell zu einem Gesangsbattle, das einfach nicht enden wollte. Normalerweise gibt unser Dirigent als Verantwortlicher für die Musik den Ton an, doch mit zunehmender Stunde überhäuften ihn einzelne Sänger des Vereins mit Liedvorschlägen, denen er sich nicht erwehren konnte. Ein Versuch, die Verbliebenen kurz vor Mitternacht mit dem Titel „Wie schön bist du“, von Franz Schubert zum Abschluss zu bringen, schlug fehl. Die Concordia blieb auch in dieser Stunde ihrem Namen „Eintracht“ treu. Selbst die neuen Sänger waren von dem Output einer Mischung aus jungen und nicht mehr ganz jungen Sängern und deren Zusammengehörigkeitsgefühl überrascht. Mit stolzer Brust sehen alle dem nächsten Chorschwerpunkt, dem 140-jährigen Vereinsjubiläum am 27. /28. Mai 2023 entgegen, zu dem wir alle Mitglieder, Freunde und Partnervereine gerne einladen. Concordia: Chor and More! Come in and find out!